Mazda Epic Drive – Türkei

Mit dem Mazda CX-60 unterwegs auf zwei der gefährlichsten Straßen der Welt

Es ist schon beeindruckend, wie sich der CX-60, vom Abgrund nicht wirklich weit entfernt, hier schlägt. Unter mir schlängelt sich der Serpentinenweg Tausende von Metern den Berghang hinunter, die Schotterpiste ist mit tiefen Löchern übersät.
Oben schmiegt sich der Weg an den Berghang und verschwindet in den Wolken, die einige der höchsten Gipfel der Türkei einhüllen.
Es gibt kein Hindernis zwischen mir und dem Abgrund. Wenn ich einen Fehler mache, werde ich lange Zeit haben, darüber nachzudenken, bevor ich im Tal ankomme. Wo sind wir eigentlich? Ich befinde mich auf der D-915 in der Türkei, einer der gefährlichsten Straßen der Welt.
Die 66 Meilen lange Straße hat 29 Haarnadelkurven ohne Geländer zwischen ihr und dem schwindelerregenden Gefälle. Sie ist sechs Monate im Jahr wegen tückischer Wetterbedingungen gesperrt und hat in den letzten Jahren zahlreiche Todesopfer gefordert. Auf der Website Dangerous Roads heißt es dazu: „Nur Selbstmörder, Verrückte oder Menschen, die dafür bezahlt werden, sollten dieses Abenteur angehen.“


Es handelt sich um eine von zwei Hochrisikostrecken, die wir im Rahmen des Turkish Epic Drive von Mazda (E)rfahren dürfen. Wieder einmal etwas ganz besonderes was sich die Kollegen von Mazda Europe hier ausgesucht haben. Eine kleine Gruppe von Auto-Journalisten dürfen das Abenteuer begleiten, mit dem Ziel, die Liebe zum Autofahren und die Liebe zum Abenteuer zu leben. Wichtigste Kriterien sind außergewöhnliche Strecken, neue Kulturen und immer etwas Gefahr dabei.
Der Start
Unser Trip beginnt in München, wo ist mit dem Flugzeug über Istanbul nach Trabzon geht , einer Stadt am Schwarzen Meer. Bei gutem Wetter sieht man bis nach Sotschi rüber. Georgien und Aserbaidschan sind nur ca. eine Autostunde entfernt. Trapzon ist sehr weit von den Touristenhochburgen Istanbul und Antalya entfernt.
An einem bedeckten Morgen fuhren wir früh von der Küste los und bahnten uns langsam unseren Weg durch endlose Teeplantagen – die Türkei hat den höchsten Teeverbrauch der Welt.
Wir verließen die Asphaltstraße und fuhren auf einem schmalen Schotterweg durch Bergdörfer. Schließlich hielten wir am letzten Teehaus an, um uns für die bevorstehende Tortur zu stärken. Während wir an dem erfrischenden Tee nippten, konnten wir eine wackelige Brücke und unseren

Weg sehen, der sich an den Berghang schmiegte, der sich in den Himmel erhob.
Vor uns lag eine langsame, konzentrierte und intensive Fahrt. Bei vorsichtiger Fahrweise ist das Risiko gering. Es ist ein bisschen so, als würde man auf einem Schwebebalken entlanglaufen – nicht wirklich gefährlich, wenn man auf dem Boden steht, aber ganz anders, wenn man sich Meter um Meter in die Höhe begibt. Der CX-60 gab uns ein gutes Gefühl, immer kontrolliert und sicher. Genug Power unter der Motorhaube und vom Fahrwerk her ein sehr angenehmes Gleiten. Die Unebenheiten wurden teilweise komplett geschluckt.

Schließlich erreichten wir den Gipfel des Pontischen Gebirges. Kalt und in wirbelnde Wolken gehüllt, ist es ein unwirklicher Ort. Als wir auf der anderen Seite herunterfahren, wurden wir von blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein begrüßt. Die Fahrt geht durch Dörfer die an abgelegenen Berghängen liegen und von der Landwirtschaft leben.
Steinstraße
Am zweiten Tag nahmen wir die zweite unserer gefährlichen Routen in Angriff. Die Steinstraße von Kemaliye ist zwar nur acht Kilometer lang, aber ihre Bauzeit betrug erstaunliche 132 Jahre.
Sie wurde größtenteils von Hand aus dem Fels gehauen und schmiegt sich an eine Klippe hoch über dem Euphrat. Sie wurde 1870 von den Einwohnern von Kemaliye begonnen, um ihre abgelegenen Dörfer mit Zentralanatolien zu verbinden, und schließlich 2002 fertiggestellt.
Die Fahrt auf diesem Zeugnis sturer Hartnäckigkeit ist ein Erlebnis, das mir für immer in Erinnerung bleiben wird. Auf der einen Seite ragen Felswände auf, während auf der anderen Seite eine Klippe in das kalkhaltige, türkisfarbene Wasser des Euphrat abfällt.
An einer Stelle ragen auf beiden Seiten Steintürme empor, die sich nach innen neigen und eine Lücke von nur zwei Metern lassen, zwischen die wir unseren Mazda CX-60 quetschen können. Auch hier macht der „Neue“ von Mazda eine gute Figur. Man fühlt sich sicher in diesem Auto und hat jederzeit die Kontrolle über Fahrzeug und dieser Straße.
Nicht weniger als 38 Tunnel durchstoßen den fast fünf Kilometer langen Felsen. Eine Gedenkstätte erinnert an die vielen Menschen, die beim Bau dieses wohl ehrgeizigsten Straßenbauprojekts der Welt ums Leben kamen.
Schließlich kamen wir aus dem letzten Tunnel heraus und verließen die majestätische Schlucht, die einer der berühmtesten Flüsse der Welt geschaffen hatte.

Das Ende der Reise
Wir hatten noch Hunderte von Kilometern vor uns. Diese führten uns durch einige der abgelegensten und schönsten Landschaften der Türkei – von Bergen gesäumte Hochebenen, geschwungene Straßen entlang reißender Flüsse und riesige, ruhige Seen.
Unsere fahrbaren Untersätze für diesen außergewöhnlichen Trip waren die größten SUVs von Mazda. Der CX-5, der seit 10 Jahren und zwei Generationen auf dem Markt ist, ein äußerst leistungsfähiger Familien-SUV, der in enormen Stückzahlen verkauft wurde. Ein echter Bestseller und der CX-60 ein luxuriöser Hybrid-SUV, der erst in diesem Sommer auf den Markt gekommen ist.Dieser hat uns mehr als überzeugt. Eich echter Hingucker, ein Lifestyle-SUV der aber auch „Dreck“ kann.
Beide sind perfekt für das von uns befahrene Terrain geeignet. Dank des Allradantriebs sind sie auf den schmalen, staubigen Pisten trittsicher, und dank ihrer hervorragenden Finesse sind wir auch nach mehr als 1.200 Kilometern noch sattelfest.
Schließlich erreichten wir die Stadt Ürgüp in der UNESCO-Weltkulturerbestätte Kappadokien, die für ihre erstaunlichen Felsformationen bekannt ist. Hier übernachteten wir im Cappadocia Hotel mit Aussicht auf die Feenkamine von Üç Güzeller. Wir wohnen hier im historischen Teil von Ürgüp, unmittelbar hinter der berühmten Sehenswürdigkeit Asmali Konak und der Weinkellerei Turasan. Das Nikolos-Kloster ist 600 m entfernt.. Alle Höhlen- und Gewölbezimmer mit Steinwänden des Cappadocia Hotels sind im traditionellen türkischen Stil eingerichtet
Am nächsten Tag war es an der Zeit, unsere Rückreise nach München anzutreten. Ich verließ die Türkei mit einem unglaublich positiven Eindrücken von Menschen, Landschaft und Gastfreundschaft. Dazu konnte ich bei diesem epischen Mazda-Trip meine fahrerischen Grenzen austesten. Ein großes Erlebnis in einem äußerst sympathischen und überzeugenden Mazda CX-60.

Autor: Hartmut Adam Fotos: Mazda Europa

Technische Daten: Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV
Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Mittelklasse, Länge: 4,75 Meter, Breite: 1,89 Meter, Höhe: 1,68, Meter, Radstand: 2,87 Meter, Kofferraum: 507 – 1.726 LiterAntrieb: 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner, 141 kW/191 PS, plus Elektromotor, 129 kW/175 PS, Systemleistung 241 kW/327 PS, Systemdrehmoment: 500 Nm, 8-Gang-Automatikgetriebe, Allradantrieb, 0-100 km/h: 5,8 s, Vmax: 200 km/h (limitiert), Durchschnittsverbrauch: 1,5 l, elektrische Reichweite: 63 km, CO2-Ausstoß: 33 g/km,

No Comments Yet

Comments are closed