Mit dem Aston Martin DB12 betritt eine Legende die Bühne – ein Meisterwerk der britischen Ingenieurskunst und ein Tribut an deren lange Tradition. Dieser Supersportwagen verkörpert die Essenz von Luxus und Leistung, vereint in einer atemberaubenden Karosserie. Lassen sie uns gemeinsam tief in die Welt des DB12 eintauchen, seine technischen Raffinessen erkunden und herausfinden, wie er sich auf der Straße bewährt.
Der Anspruch, den der britische Automobilhersteller Aston Martin an seinen neuen DB12 stellt, lässt keinen Spielraum zu. Weder nach unten, noch nach oben: Der DB12, so Aston Martin, definiert das Konzept des Tourers neu: „Kontinente verschlingend, Maßstäbe zerschmetternd, Traditionen neu auslegend. Vernetzte Technologie am Puls der Zeit. Handgearbeiteter Hedonismus trifft auf die smarten Funktionen richtungsweisenden Infotainments. Intuitive, analoge Instrumente verschmelzen mit visionärer Technologie. Elegant die Linienführung des neuen Designs mit dem aggressiven Kühlergrill. Der DB12 ist nicht einfach ein weiterer Tourer, er ist ein Statement. Er untermauert Aston Martins Rolle als Vorreiter bei Leistung, Dynamik, Ingenieurskunst und Technik.“ Sagt Roberto Fedeli, seines Zeichens Chief Technical Offizers des Herstellers.
Im Dunstkreis von Cannes
Könnte es deshalb ein geeigneteres Umfeld geben, als im Dunstkreis des Filmfestes von Cannes das neue Coupé aus Gaydon zu enthüllen? Dort, wo sich nicht nur Stars wie Leonardo DiCaprio, Catherine Zeta-Jones und Michael Douglas, Kate Beckinsale, Queen Latifah oder Tobey Maguire, sondern weitere VIPs, insgesamt 110 an der Zahl, wegen des 110. Geburtstages der Marke, gerne für den DB12 einspannen ließen.
In der Breite zugelegt
Natürlich ist der neue DB12 ein typischer Aston Martin ist, wobei der Neue im Vergleich zum DB11 besonders in der Breite zugelegt hat. Auch die Front ist präsenter. Ein mächtiger Grill, die Nase sitzt jetzt auch deutlich höher als vorher. Den Grund dafür sitzt unter der Kühlerhaube: Der Biturbo-V8 des DB12 liefert jetzt 680 PS und 800 Nm. Der Motor wurde dafür modifiziert, er erhielt geänderte Nockenprofile, optimierte Verdichtungsverhältnisse, Turbolader mit größerem Durchmesser und eine verbesserte Kühlung.
Maximale Reaktionsfähigkeit
Das 680 PS Aggregat katapultiert das 1,7-Tonnen-Coupé in nicht weniger als in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Kraftübertragung übernimmt ein Achtganggetriebe. Erstmals bei Aston Martin gibt es ein elektronisches Hinterachsdifferenzial, das serienmäßig verbaut ist. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Sperrdifferenzial kann es innerhalb von Millisekunden von vollständig geöffnet auf 100 Prozent gesperrt umschalten, was dem Fahrer maximale Reaktionsfähigkeit für ein präziseres und gleichmäßigeres Fahrverhalten bieten soll. Im Zusammenspiel mit dem ESP-System der neuesten Generation (Modi Wet, On, Track & Off) verbessert das E-Diff das Kurvenverhalten des Fahrzeugs unter allen Bedingungen deutlich. Zudem soll der DB12 wesentlich steifer sein als der DB11. Dies führe zu einer Verbesserung der Federung und des Lenkgefühls. Deutlicher erkennbar sind nun auch die diversen Fahrmodi zum Beispiel in Sachen Federung, Gasannahme und Klang. Der GT-Modus soll luxuriösen Fahrkomfort für agiles Cruisen bieten, während Sport- und Sport+-Modus das Ansprechverhalten des DB12 steigern und die Karosseriekontrolle verbessern. Einzelne Zusatztasten für Fahrwerk, ESP und Auspuff befinden sich auf der Mittelkonsole. Dadurch kann der Fahrer die Fahrmoduseinstellungen außer Kraft setzen und seine bevorzugten Einstellungen auswählen. 325 km/h sollen als Höchstgeschwindigkeit möglich sein. Serienmäßig sind Stahlbremsen verbaut – 400-Millimeter-Scheiben vorne und 360-Millimeter-Scheiben hinten mit gerillten und gebohrten Flächen für eine verbesserte Wärmekapazität. Wer trotzdem etwas Besseres haben will, kann optional auf Carbon-Keramik-Scheiben zurückgreifen. Auch der Bremskraftverstärker zeigt sich neu abgestimmt. So findet der Pilot den perfekten Bremsdruck, ohne sich lange auf das Auto einstellen zu müssen. Die Sitze geben viel Seitenhalt, auch wenn die Wangen nicht verstellbar sind. Im Fond gibt es zwei ausgeformte Sitzschalen. Das sehr dicke Lenkrad liegt gut in den Händen, es ist zum leichteren Ein- und Ausstieg unten abgeflacht.
Schwebende Konsole
Sind die ersten Fahreindrücke gesichert, kann man sich dem neuen Interieur widmen – und es genießen. Die Mittelkonsole im Wasserfallstil fließt jetzt viel waagerechter als vorher, der Touchscreen ist perfekt eingearbeitet. Man kann die Fahrzeugfunktionen digital eingeben. Für Fans von haptischen Leckerbissen gibt es auch kleine metallene Walzen, über die zum Beispiel die Innentemperatur und die Lautstärke des Infotainments dirigiert werden können. Unter der schwebenden Konsole können Handys aufgeladen werden. Auch das – jetzt hauseigene – Infotainment-System ist komplett neu. Audiopartner ist Bowers & Wilkins. Der Innenraum ist, wie gehalbt, in edelstes Leder von Bridge of Weir eingekleidet. Der allererste offiziell verkäufliche DB12 wurde für 1,5 Millionen Euro verkauft. Diese „Launch-Edition“ ersteigerte ein 28-jähriger Aston-Fan bei der Charity-Auktion amfAR in Cannes, zugunsten einer Stiftung für die Aids-Forschung. Die Normalversion ist „schon“ für 225 000 Euro inklusive Steuern zu haben.
Fotos: Aston Martin / www.astonmartin.com