Kia hat seinen beliebten Crossover Stonic umfassend überarbeitet. Das Ende 2017 gestartete B-Segment-Modell gehört seit seiner Einführung zu den Bestsellern der Marke und belegt im deutschen Kia-Ranking aktuell Platz vier hinter Ceed, Sportage und Picanto. Europaweit wurden bisher insgesamt über 150.000 Stonic-Exemplare verkauft, fast 20.000 davon in Deutschland.
Zum Modelljahr 2021 präsentiert sich der B-Crossover mit neuen Assistenz- und Infotainmentsystemen, den Online-Diensten UVO Connect, zusätzlichen Farbvarianten außen wie innen und vor allem einer grundlegend modernisierten Antriebspalette. Die Topmotorisierung 1.0 T-GDI 120 (88 kW/120 PS) verfügt jetzt serienmäßig über ein 48-Volt-Mildhybridsystem und das neue „intelligente Schaltgetriebe“ (intelligent Manual Transmission, iMT) des Herstellers. Optional ist das elektrifizierte Modell mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT)* erhältlich. Der überarbeitete Stonic wird Ende des dritten Quartals in Deutschland eingeführt und verfügt wie alle Modelle der Marke über die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie.
Neuer Mildhybrid, überarbeitete Motoren, breiteres Automatikangebot
Das Mildhybridsystem mit der Bezeichnung EcoDynamics+ beinhaltet eine 48-Volt-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie und einen Startergenerator, der per Riementrieb mit der Kurbelwelle verbunden ist. Der Startergenerator kombiniert die Funktionen eines Elektromotors und einer Lichtmaschine. Beim Beschleunigen unterstützt er den Verbrennungsmotor und verringert dadurch dessen Motorlast und Emissionen. Beim Abbremsen, Bergabfahren oder Ausrollen dient er unter bestimmten Bedingungen zur Stromerzeugung und gewährleistet so eine hocheffiziente Energierückgewinnung. Darüber hinaus ermöglicht das Mildhybridsystem im Vergleich zu 12-Volt-Start-Stopp-Systemen längere Abschaltphasen des Verbrennungsmotors.
Durch die Elektrifizierung reduzieren sich die CO2-Emissionen der Topmotorisierung um rund zehn Prozent. Zur hohen Kraftstoffeffizienz trägt auch das intelligente Schaltgetriebe bei. Es verfügt über eine elektronisch gesteuerte Kupplung („Clutch-by-wire“), die sowohl per Pedal als auch durch ein elektronisches Steuergerät betätigt werden kann. Wenn der Fahrer beim Ausrollen vor einer Kreuzung oder in anderen Situationen, in denen der Verbrennungsmotor abgeschaltet werden könnte, den Fuß vom Gas nimmt, entkoppelt das iMT den Motor eigenständig vom Getriebe. Andererseits zeigt das Sechsganggetriebe in der Bedienung die vertraute Charakteristik und die Agilität eines herkömmlichen Schaltgetriebes.
Der Stonic 1.0 T-GDI 120 EcoDynamics+ kann sowohl in der Schaltversion als auch mit dem optionalen Sieben-Stufen-DCT „segeln“. Dieses Abschalten des Verbrennungsmotors während der Fahrt ist bei Geschwindigkeiten von bis zu 125 Stundenkilometern möglich. Sobald der Fahrer Gas, Bremse oder Kupplung betätigt, springt der Motor automatisch wieder an. In beiden Getriebevarianten ist der Mildhybrid serienmäßig mit der Fahrmodus-Wahl „Drive Mode Select“ ausgestattet (Einstellungen: Eco, Normal, Sport).
Optimiert wurde auch der Verbrennungsmotor des Mildhybriden. Der Turbobenziner aus der „Kappa“-Baureihe, der auch in einer nicht elektrifizierten 74-kW-Variante (100 PS)* erhältlich ist, besitzt nun eine CVVD-Ventilsteuerung (Continuously Variable Valve Duration). Diese Technologie ermöglicht es, je nach Motorlast nahtlos zwischen verschiedenen Verbrennungszyklen zu wechseln, um in allen Fahrsituationen eine maximale Effizienz zu gewährleisten. Während die Leistung bei beiden Varianten unverändert geblieben ist, gibt es bei der stärkeren Version ein deutliches Plus in der Kraftentfaltung: Die DCT-Version des 1.0 T-GDI 120 mobilisiert jetzt ein maximales Drehmoment von 200 Nm, 16 Prozent mehr als bisher. Ebenfalls überarbeitet hat Kia die dritte Motorisierung des Stonic, den 1,2-Liter-Saugbenziner mit 62 kW (84 PS)*. Der Einstiegsmotor wurde unter anderem mit einem Dual-Port-Einspritzsystem ausgestattet. Zudem haben Automatikfahrer jetzt mehr Auswahl: Das Sieben-Stufen-DCT, das bisher der Topmotorisierung vorbehalten war, wird künftig auch für den 1.0 T-GDI 100* angeboten, dessen serienmäßiges Schaltgetriebe nun sechs Gänge hat (bisher fünf). Alle Motorisierungen des neuen Modelljahrgangs erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM, die ab Januar 2021 für Neufahrzeuge verbindlich wird.
Großer Touchscreen, Cloud-basierte Services, „Letzte Meile“-Navigation
Infotainment wurde im Stonic von Anfang an großgeschrieben. Im Modelljahr 2021 legt der Kia-Crossover hier weiter zu. Das neue, serienmäßige Infotainmentsystem verfügt über einen größeren Touchscreen (20,2 cm bzw. 8 Zoll, bisher 17,8 cm bzw. 7 Zoll) und lässt sich über die Schnittstellen Android Auto™ und Apple CarPlay™ nun auch kabellos mit einem kompatiblen Smartphone verbinden. Darüber hinaus ermöglicht es Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Dadurch können zwei mobile Geräte gleichzeitig mit dem System kombiniert werden, eines zum Telefonieren per Freisprecheinrichtung oder für multimediale Zwecke, das andere ausschließlich zur Multimedia-Nutzung. Der Bildschirm lässt sich zudem per Split-Screen-Funktion unterteilen, um verschiedene Funktionen gleichzeitig zu nutzen, wobei die Teilbereiche mit Widgets individuell konfiguriert werden können.
Das Infotainmentsystem beinhaltet serienmäßig ein Radio und ist auch mit einem Navigationssystem erhältlich (ausstattungsabhängig, inkl. 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update**). Die Ausführungen mit Navigation verfügen künftig über die Online-Dienste UVO Connect, die Kia seit Anfang 2019 bei verschiedenen Modellen eingeführt hat und die mit „Phase II“ jetzt um neue Funktionalitäten erweitert werden. Sie beinhalten den Service Kia Live und die Kia UVO-App.
Kia Live bietet dem Fahrer unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wettervorhersagen, die Suche nach „Points of Interest“, aktuelle Kraftstoffpreise sowie die Anzeige nahegelegener Parkmöglichkeiten inklusive Angaben zu Preisen und verfügbaren Plätzen. Der Service beinhaltet zudem eine Online-Spracherkennung, die den Nutzern ermöglicht, per Sprachbefehl nach Informationen zu suchen oder Textmitteilungen zu verschicken. Die in „Phase II“ neu hinzugekommene Funktion „Online-Navigation“ liefert besonders genaue Angaben zu Fahr- und Ankunftszeit. Sie kombiniert Cloud-basierte Echtzeit- und historische Verkehrsdaten für eine präzise Prognose des Verkehrsaufkommens.
Mit der UVO-App, die auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones kostenfrei installiert werden kann (Datentarif erforderlich), lassen sich zum Beispiel geplante Routen an das Navigationssystem des Stonic schicken, der Standort des Fahrzeugs ermitteln sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen abrufen. Eine neue „Phase II“-Funktion ist die Navigation auf der „letzten Meile“. Denn vor allem in der Stadt ist es oft nicht möglich, direkt beim Navigationsziel zu parken. In diesen Fällen sorgt die App dafür, dass die Navigation auf dem Smartphone nahtlos fortgesetzt und der Nutzer per Google Maps zum Ziel gelotst wird. Ebenfalls neu ist die App-Funktion „Nutzerprofil-Transfer“, mit der persönliche Fahrzeugeinstellungen inklusive Navigations-, Radio- und Bluetooth-Präferenzen in der Cloud gesichert und auf andere mit UVO Connect ausgestattete Kia-Fahrzeuge übertragen werden können. Hilfreich ist das zum Beispiel bei der Nutzung von Fuhrparkfahrzeugen oder für Familien mit mehr als einem Kia im Haushalt.
Markante LED-Scheinwerfer, mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Das Karosseriedesign wurde bei der Modellüberarbeitung nicht verändert. Dennoch zeigt der Stonic auch im Auftreten Neuerungen. Dazu gehören die neuen, markant gestalteten LED-Scheinwerfer sowie 16-Zoll-Leichtmetallfelgen (beides ausstattungsabhängig). Außerdem finden sich in der Palette der neun Karosseriefarben die neuen Metallic-Lackierungen Perennialgrau und Bathysblau, und als kontrastierende Dachfarbe ist jetzt auch Floridagelb Metallic erhältlich. Damit bietet der Stonic noch mehr Möglichkeiten der individuellen Gestaltung, die Käufern von B-SUVs besonders wichtig ist. Insgesamt stehen bei den Außenfarben 29 Lackierungen zur Wahl, davon 20 Zweifarb-Kombinationen (ausstattungsabhängig).
Auch der Innenraum lässt sich im Modelljahr 2021 farblich stärker variieren. Während die serienmäßigen Stoffsitze sowie die Lederausstattung (hochwertige Nachbildung) der Topversion Platinum Edition weiterhin in Schwarz gehalten sind, können die Bezüge der Ausführung Spirit in Stoff-Leder-Kombination (Nachbildung) jetzt mit grauen, blauen oder gelben Farbakzenten geordert werden. Eine weitere technische Neuerung neben dem größeren Touchscreen ist die neue Instrumenteneinheit mit hochauflösendem 10,7-cm-Display (4,2 Zoll, bisher 8,9 cm bzw. 3.5 Zoll; ausstattungsabhängig).
Breites Spektrum moderner Assistenzsysteme
Der Stonic verfügte schon bisher über ein breites Angebot an Fahrerassistenzsystemen inklusive Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung , aktivem Spurhalteassistenten, Spurwechselassistent, Querverkehrwarner hinten, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent (jeweils ausstattungsabhängig). Zum Modelljahr 2021 kommen je nach Ausführung weitere Hightech-Helfer hinzu: bei den Automatikversionen eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage sowie Totwinkelwarner und Querverkehrwarner mit Bremseingriff (Blind-Spot Collision-Avoidance Assist, BCA / Rear Cross-Traffic Collision-Avoidance Assist, RCCA). Erhältlich ist zudem unabhängig von der Getriebeart eine Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen (Intelligent Speed Limit Warning, ISLW), und der Frontkollisionswarner erkennt jetzt auch Radfahrer. Die passive Sicherheitsausstattung des Stonic beinhaltet serienmäßig unter anderem sechs Airbags sowie ISOFIX-Halterungen an den äußeren Rücksitzen.
Text und Bilder: KIA Motors Deutschland