Lexus Hybrid – Pionier trifft auf Crossover-Erfolgsmodell

Mit dem RX 400h startete 2005 die Elektrifizierung.
Vor über 15 Jahren hat Lexus mit dem RX 400h den Vollhybridantrieb in das Premiumsegment gebracht und damit einen Trend zur Elektrifizierung in Gang gesetzt, der die Automobilbranche heute mehr denn je prägt. Vor allem bei Lexus: In Westeuropa besitzt fast jedes neu zugelassene Fahrzeug der Marke einen Hybridantrieb, auch in Deutschland liegt der Hybridanteil an den Neuzulassungen bei über 90 Prozent.

 

Lexus ist die Hybridmarke Nummer eins, weil die Kunden von den Vorzügen der Technik überzeugt sind und sie jeden Tag persönlich erfahren können: durch das Plus an Komfort und Laufruhe, die reibungslose Funktionsweise des Antriebs und durch die spürbare Senkung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen.

Welche Fortschritte Lexus auf dem Gebiet der Hybridtechnik in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten gemacht hat, zeigt ein Duell des Pioniers RX 400h und des aktuellen Erfolgs-Crossovers UX 250h (Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,5-4,4 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 103-101 g/km) auf dem Testgelände des Lexus Technikzentrums im belgischen Zaventem. Während der so gut wie neu wirkende RX 400h sich in Sachen Kultiviertheit, Sanftheit und Laufruhe weiterhin nichts vormachen lässt, hebt der UX 250h mit seinem Hybridantrieb der vierten Generation Effizienz und Fahrdynamik auf ein neues Niveau.

UX 250h RX 400h
Jahr der Einführung 2020 2005
Leistung 135 kW 200 kW
Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100km) 5,3 8,1
CO2-Emissionen (g/km) 102 192

 

„Ich weiß noch, wie ich das erste Mal einen Prototyp des RX 400h in der Nähe des Nürburgrings gefahren bin“, erinnert sich Herwig Daenens, Technical Manager für Gesamtfahrzeugbewertung und Benutzererlebnis bei Toyota Motor Europe, der den Premium-Pionier nach 15 Jahren nun erneut auf der Teststrecke unter die Lupe genommen hat. „Seine Kraft und Performance haben mich sofort beeindruckt. Auch für heutige Maßstäbe können die gleichmäßige Beschleunigung, die elektrifizierte V6-Power und die Ruhe überzeugen. Aber natürlich hat sich in den letzten 15 Jahren viel getan, und für mich setzt der UX 250h mit seinem mutigen Styling, seinem messerscharfen Handling und dem Lexus Hybridsystem der vierten Generation neue Maßstäbe in Sachen Hybrid. Im Vergleich zum RX 400h ist er dynamischer, direkter und begeisternder, Geschwindigkeit und Motordrehzahl sind besser aufeinander abgestimmt als bei früheren Lexus Hybriden.“

Fahrdynamik

Unter den nahezu perfekten Bedingungen auf dem Testgelände in Zaventem beweist der RX 400h unverändert hohe Fahrkultur, Lenkrückmeldung und Richtungsstabilität – doch der UX 250h geht noch agiler zur Sache. Sein kompaktwagenartiges Handling hat er vor allem Lexus Meisterfahrer Akio Toyoda zu verdanken, der in seiner Eigenschaft als Präsident der Toyota Motor Corporation darauf besteht, dass Lexus Fahren Spaß machen muss. Die Basis dafür liefert eine hochfeste neue Plattform, die zusammen mit der tief positionierten Hybridbatterie dafür sorgt, dass der UX 250h den niedrigsten Schwerpunkt seiner Klasse hat. Hinzu kommen Gewichtseinsparungen in der Karosseriekonstruktion beispielsweise durch Aluminium in Türen, Kotflügeln und Motorhaube.

„Der UX 250h zeigt, welche großen fahrdynamischen Fortschritte Lexus seit 2005 erzielt hat“, sagt Herwig Daenens. „Das Fahrzeug wurde für europäische Fahrer entwickelt, Teile der Entwicklungsarbeit erfolgten hier im Lexus Forschungs- und Entwicklungszentrum in Zaventem. Auf der Teststrecke macht er richtig Spaß, vor allem dank der neuen supersteifen GA-C Plattform, der präzisen elektrischen Servolenkung und des niedrigen Schwerpunkts.“

 

RX 400h brachte Hybridantrieb ins Premiumsegment.
Hybridtechnologie

Mit ihrer Kombination aus kraftvollem Benziner und einem oder mehreren Elektromotoren setzen die selbstladenden Hybridsysteme von Lexus seit über 15 Jahren die Maßstäbe für die Elektrifizierung im Premiumsegment. Selbstladend heißt: Ein Lexus Hybridantrieb lädt sich beim Fahren, Verzögern und Bremsen selbst wieder auf – und macht ein Nachladen an der Steckdose damit ebenso überflüssig wie Sorgen über die Batteriereichweite. In seiner vierten Generation ist das Lexus Hybridsystem nicht nur besonders leistungsstark und direkt, sondern auch effizienter denn je und produziert deutlich weniger Emissionen als konventionelle Benziner oder Diesel.

RX 400h: Der Hybrid-Pionier

Mit seinem 3,3-Liter-V6-Benziner und Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse übernahm der RX 400h nicht nur die Segmentführung im Bereich der alternativen Antriebe, sondern setzte auch eine Hybridoffensive bei Lexus in Gang, die bald danach nahezu alle Baureihen erfassen sollte. Einen großen Durchbruch markierte damals die Hochvolt-Hybridbatterie mit 288 Volt, bestehend aus 30 Zellen mit je 9,6 Volt. Sie war kompakt, leicht und platzsparend unter den Rücksitzen untergebracht. Im Vergleich zum RX 300 mit reinem Benzinerantrieb brauchte der RX 400h satte 33 Prozent weniger Sprit, im Stadtverkehr sogar 67 Prozent. Wer den Hybrid-RX fuhr, konnte also aus erster Hand die Vorzüge der Elektrifizierung ohne Reichweiten- und Ladeprobleme erleben.

Auf der Teststrecke bietet der RX 400h heute noch den gleichen Komfort und die gleiche Fahrqualität wie 2005. Das liegt am Aufbau des Antriebsstrangs: Während die Mehrheit der Wettbewerbssysteme auf Mehrgang-Direktschaltgetrieben oder -Automatikgetrieben basiert, deren Kupplungen und Stellmotoren verschleißen, punktet das Hybrid-Transaxle-Design von Lexus nicht nur mit minimalem Wartungsaufwand, sondern auch mit einem Fahrerlebnis, das über die gesamte Lebenszeit des Fahrzeugs auf Premium-Niveau bleibt.

„Es klingt zwar wie ein Klischee, wenn man sagt, der RX 400h sei immer noch so gut wie neu, aber selbst nach so vielen Kilometern entfaltet sich die Leistung des Fahrzeugs unvermindert sanft und komfortabel – ein Beweis für die Zuverlässigkeit der Technik“, sagt Ralf Schuermans, Technical Senior Manager für fortschrittliche Antriebe bei Lexus Europa. „Das ist wichtig, denn der UX 250h nutzt die gleiche grundlegende Antriebsarchitektur, allerdings mit einem deutlich verbesserten Hybridgetriebe, kompakteren Elektromotoren und direkterem Schaltverhalten für ein aktiveres Fahrerlebnis. Deshalb können wir davon ausgehen, dass unser Urban Crossover die gleichen Bestwerte bei Qualität, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit erreicht.“

UX 250h: die vierte Generation des Lexus Hybridsystems

Seit dem RX 400h hat sich unter der Motorhaube der Lexus Hybride eine stille Revolution vollzogen. Längst ist die Technik nicht mehr nur den teuren Flaggschiffmodellen vorbehalten. Und in der vierten Generation, die etwa im UX 250h und im ES 300h zum Einsatz kommt, konnten nicht nur die Effizienz und die elektrische Reichweite gesteigert werden – auch Leistung, Ansprechverhalten und Fahrqualität liegen heute auf höherem Niveau.

 

Duell der Generationen auf dem Testgelände in Zaventem.

 

Diese Fortschritte sind der kontinuierlichen Arbeit der Lexus Ingenieure zu verdanken. Die Komponenten des Antriebssystems sind über die Jahre immer kompakter, leichter und leistungsfähiger geworden. Mehr als 24.000 Patente in den Bereichen Hybrid- und Elektroantrieb haben Lexus und Toyota in den vergangenen 25 Jahren angemeldet, mehr als jeder andere Autohersteller. Patente, die die Toyota Motor Corporation seit 2018 frei zur Verfügung stellt, um die Elektrifizierung der gesamten Branche zu erleichtern und zu beschleunigen.

Auf neuem Niveau bewegen sich auch die elektrischen Fahranteile: Bei Fahrtests in Belgien war der UX 250h kürzlich in 57 Prozent der Zeit mit abgeschaltetem Benzinmotor unterwegs; fast 45 Prozent der Antriebskraft wurden vom Elektromotor geliefert und 34 Prozent der Antriebsenergie wurden allein durch das Verzögern und Abbremsen erzeugt.

 

Text und Bild: Lexus Deutschland

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