Dem richtigen Reifendruck wird zu wenig Beachtung geschenkt. Das kann gefährlich werden. So finden sie die richtigen Werte für ihr Auto
Warum ist der richtige Reifendruck so wichtig?
Die Reifen beim Auto oder Motorrad müssen nicht nur richtig rollen. Noch wichtiger ist, dass in den Reifen der Luftdruck genau stimmt. Denn ein falscher Reifendruck kann unter Umständen fatale Folgen nach sich ziehen – im schlimmsten Fall kann sich während der Fahrt die Lauffläche ablösen. Deshalb wird dringend dazu geraten, den Luftdruck der Reifen in regelmäßigen Abständen (ideal alle 14 Tage) zu überprüfen. Allerdings sollten sich die Reifen bei der Überprüfung in kaltem Zustand befinden.
Wo findet man den richtigen Reifendruck?
Die einzelnen Reifenhersteller geben hierzu exakte Vorgaben, was den Luftdruck anbelangt. Nachzulesen im Fahrzeughandbuch oder auf den Reifendrucktabellen von Reifenherstellern. Häufig wird auf den richtigen Reifendruck durch Aufkleber hingewiesen, die sich im Bereich der Autotüre oder des Tankdeckels befinden.
Was passiert bei falschen Reifendruck?
Der richtige Luftdruck ist entscheidend für die Sicherheit des Fahrzeugs. Ist der Druck zu gering, verformen sich physikalisch die Reifen. Das hat Auswirkungen auf die Straßenlage und die Lenkbarkeit des Fahrzeugs. Die Reifenaufstandsfläche vergrößert sich. Das Fahrzeug schwimmt und kann sich in Kurven aufschaukeln. Ein falscher Reifendruck führt zudem zu höheren Spritkosten. Für den Reifen ist auf Dauer aber auch ein zu hoher Reifendruck schädlich. Der Pneu hat zu wenig Bodenhaftung und verschleißt auch schneller. Wer sicher gehen und vor allem fahren will, der schafft sich ein Druckmessgerät an. Damit kann man exakte Messergebnisse erzielen. Und für dieses Sicherheitstool findet sich immer ein Platz beim Bordwerkzeug.
Reifendruck-Kontrollsysteme helfen
Reifendruck-Kontrollsysteme sind seit dem 1. November Pflicht für alle Kraftfahrzeuge, die in der EU neu zugelassen werden.
Text: Rudi Kanamüller
Infografik: Continental