Diesmal haben wir den ŠKODA KODIAQ SCOUT 4×4 für Euch getestet. Das Sondermodell im Offroad Look gibt es mit zwei Motorvarianten. Beides Diesel, einmal mit 110 kW (150 PS), den hatten wir im Test, und den etwas Stärkeren mit 140 kW (190 PS). Der Allradantrieb, inklusive Fahrprofilauswahl und Offroad-Assistent, ist serienmäßig mit an Bord. Beim Einstiegsdiesel mit 150 PS hat der Kunde die Wahl zwischen manuellem Sechsganggetriebe und 7-Gang- Direktschaltgetriebe (DSG). Unser Testwagen war mit DSG ausgestattet. Der starke Diesel mit 190 PS ist nur mit 7-Gang-DSG erhältlich. Was wir persönlich auch bevorzugen.
Mit 4,7 Metern Länge und fast 2,8 Metern Radstand ist der Kodiaq das größte SUV der Marke. Damit führt der Riese mit bis zu 7 Sitzen und dem größten Innen- bzw. Gepäckraum seiner Klasse das Segment in Punkto Platzangebot an. Ob hier die Bezeichnung Kompakt noch zutreffend ist, lassen wir mal so dahingestellt. Auch ohne beweisendes Maßband ist zu erkennen, dass er größer ist als der VW Tiguan, mit dem er sich eine Plattform teilt und im selben Werk in Tschechien gebaut wird. Das Kofferraumvolumen beträgt bei Nutzung als Fünfsitzer 650 Liter. Das maximale Kofferraumvolumen ist mit 2.065 Litern angegeben und ist durch die große und weit zu öffnende Kofferraumklappe super zugänglich. Lediglich die Ladekante mit 74 Zentimeter Höhe, ist zu überwinden.
Das Sondermodell „Scout“ erkennt man an den Designelementen in Silber an Kühlergrill, Außenspiegelgehäusen und an den Einfassungen der Seitenscheiben. Die Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben haben eine dunkele Tönung. Der Offroad Charakter des Modells wird durch den ebenfalls in Silber lackierten Unterfahrschutz und die Dachreling unterstrichen. Serienmäßig ist der Riese mit 19-Zoll-Leichtmetallfelgen im Dekor Crater unterwegs. Weitere Features dieses Sondermodells sind, dass auf Basis der Ausstattungslinie Ambition ausgestattet ist, Parksensoren vorne und hinten, eine LED-Ambientebeleuchtung und die Pedalerie im Edelstahldesign. Die Sitze und Türverkleidungen sind edel in Alcantara bezogen.
Wir waren auch auf unbefestigten Straßen unterwegs und müssen sagen: Das kann sich sehen lassen! Die meisten Lifestyle SUV entpuppen sich als „Schaf im Wolfspelz!“ übersetzt meine ich, sie werden als Offroader angepriesen, und haben schon Mühe eine Bordsteinkante zu erklimmen. Als Kletterspezialisten würde ich Kodiaq auch nicht bezeichnen, aber er hat mehr drauf, als viele seiner Konkurrenten.
194 Millimeter Bodenfreiheit, ein Rampenwinkel von 19,7 Grad, Böschungswinkel von 22,0 und 23,1 Grad und der serienmäßige Triebwerkunterbodenschutz geben im Gelände die nötige Freiheit und schützen vor Beschädigungen.
Für Unterhaltung ist gesorgt mit digitalem Radioempfang DAB+ und Musiksystem Swing mit einem 6,5 Zoll großem Touchdisplay und USB-Anschluss. Natürlich mit integrierter Telefonfreisprecheinrichtung und der Assistenz- und Notruffunktionen „Service Care Connect“. Kleine praktische Helfer im Alltag sind auch mit an Bord, wie zum Beispiel eine abnehmbare LED Taschenlampe im Kofferraum und Regenschirme in den Vordertüren.
Wem das noch nicht reicht, kann natürlich weitere Details und Systeme dazu kaufen. Allerdings müssen wir sagen, man sollte sich für den Koloss schon die stärkere Motorvariante mit den 190 PS gönnen.
Text: FAT Redaktion
Bild: ŠKODA AUTO Deutschland GmbH