Elektromobilität in der Familienpackung – der neue EQB auf einem Blick

Der EQB wird das erste rein elektrisch angetriebene Serienfahrzeug aus dem ungarischen Werk Kecskemét sein.

 

Ob große Kleinfamilie oder kleine Großfamilie: Als Siebensitzer bietet der neue EQB Platz für viele Familienkonstellationen und unterschiedlichste Transportbedürfnisse. Damit hat er eine Ausnahmestellung nicht nur im Kompaktsegment, sondern ganz besonders unter den Elektroautos. Die beiden Sitzplätze in Reihe drei können von Personen bis 1,65 Metern Körpergröße genutzt werden, auch die Montage von Kindersitzen ist dort möglich. Der neue EQB feiert auf der Auto Shanghai 2021 (21. bis 28. April 2021) seine Premiere. Nach dem EQA 250 (Stromverbrauch kombiniert: 15,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) ist er bereits der zweite vollelektrische Kompakte von Mercedes-EQ. Mit dem EQA verbinden ihn unter anderem der leistungsstarke und effiziente Elektroantrieb, die clevere Rekuperation und die vorausschauende Navigation mit Electric Intelligence. Die Markteinführung in China ist noch in diesem Jahr geplant. Nach Europa kommt die internationale, im ungarischen Kecskemét produzierte Version des EQB Ende des Jahres, die Markteinführung in den USA folgt 2022.

 

Die Elektrooffensive von Mercedes-Benz Cars nimmt nicht nur Fahrt auf, sondern beschleunigt so antrittsstark wie die Mercedes-EQ selbst: Während gerade die ersten EQA 250 zu den europäischen Händlern rollen und mit dem EQS das formal eigenständige, vollelektrische Mitglied der neuen S-Klasse Familie präsentiert wird, debütiert parallel in Shanghai die China-spezifische Version des neuen EQB. Sie wird auch dort produziert: bei Beijing Benz Automotive Co., Ltd (BBAC), einem Joint Venture zwischen Daimler und seinem chinesischen Partner BAIC Group. Das Design des neuen vollelektrischen Kompakt-SUV interpretiert den progressiven Luxus von Mercedes-EQ auf eine kantige und charakterstarke Weise.

„China ist nicht nur die wichtigste Pkw-Absatzregion für uns, sondern auch der weltweit führende Markt für Elektroautos“, sagt Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für alle China-Aktivitäten. „Wir freuen uns sehr, den vollelektrischen EQB hier in China zum allersten Mal zu präsentieren. Mit seinen sieben Sitzplätzen trifft der neue EQB die Bedürfnisse sehr familienorientierter Kunden. Neben den richtigen Produkten ist unser lokaler Produktions-Footprint einer der entscheidenden Faktoren für nachhaltiges Wachstum in China. Deswegen freuen wir uns sehr darauf, den vollelektrischen EQB in Peking zu produzieren.“
„Mit dem neuen EQB haben wir einen ikonischen Elektro-SUV entworfen, der die eckigen Formen unserer Offroader aufnimmt und in die Zukunft projiziert. Wir kombinieren seine signifikante Silhouette mit futuristischen Elementen wie der Black-Panel-Front und schaffen so den außergewöhnlichen Look dieses Fahrzeugs“, sagt Gorden Wagener, Chief Design Officer der Daimler Group.

Zum mühelosen Umgang mit dem EQB im Alltag trägt die serienmäßige Navigation mit Electric Intelligence bei. Sie kalkuliert den schnellsten Weg ans Ziel und berücksichtigt dabei maximale Ladeleistung und Dauer möglicher Ladestopps.

 

In China startet der neue EQB als vollausgestattetes Topmodell mit AMG Line und einer Leistung von 215 kW. In Europa werden die Kunden gleich zu Beginn die Wahl haben zwischen mehreren Modellen mit Front- und Allrad­antrieb und verschiedenen Leistungsstufen mit zum Teil über 200 kW. Die nutzbare Kapazität der Batterien in Europa beträgt 66,5 kWh, diese Batterien werden in den Daimler-Werken in Kamenz (Deutschland) und Jawor (Polen) gefertigt. Auch eine besonders reichweitenstarke Version ist geplant. Die Verbrauchswerte des EQB 350 4MATIC in Europa nach NEFZ1: Stromverbrauch kombiniert: 16,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Reichweite 478 km, nach WLTP: Stromverbrauch kombiniert: 19,2-18,1 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Reichweite bis 419 km.

Im laufenden Jahr treibt Mercedes-Benz Cars die Elektrifizierung zügig voran. Mit EQA, EQB, der elektrischen Businesslimousine EQE und EQS werden insgesamt vier neue Modelle von Mercedes-EQ vorgestellt. Die Plug-in-Hybridfamilie von Mercedes-Benz, aktuell bestehend aus mehr als 20 Modellvarianten, wird mit elektrifizierten Derivaten der C-Klasse und der S-Klasse erneuert. Für 2021 geht Mercedes-Benz Cars davon aus, den xEV-Anteil, also von Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen, auf etwa 13 Prozent zu steigern. Darüber hinaus erobern Mild-Hybride mit Starter-Generator und 48-Volt-System die Angebotspalette besonders der Luxus-Fahrzeuge des Konzerns.

Großzügiges Platzangebot und variabler, ebener Kofferraum

Der neue EQB (Länge/Breite/Höhe: 4.684/1.834/1.667 Millimeter) bereichert die erfolgreiche Kompaktwagen­familie von Mercedes und ist insbesondere mit zwei Modellen eng verwandt: mit dem EQA, dessen fortschrittliche Antriebstechnologie er teilt, und mit dem Kompakt-SUV GLB. Von diesem stammen der lange Radstand (2.829 Millimeter), der geräumige und variable Innenraum und die dritte Sitz­reihe mit zwei zusätzlichen Einzelsitzen.

Das Platzangebot ist großzügig: Die Kopffreiheit in der ersten Sitzreihe beträgt 1.035 Millimeter, in der zweiten sind es beim Fünfsitzer 979 Millimeter. Mit 87 Millimetern erreicht die Kniefreiheit im Fond des Fünfsitzers ein komfortables Maß. Der Kofferraum ist eben und geräumig: Das Ladevolumen hat mit 495 bis 1.710 bzw. 465 bis 1.620 Litern (Angaben für Fünf- bzw. Siebensitzer) die Qualitäten eines kompakten Kombis. Die Lehnen der Sitze in der zweiten Reihe sind serienmäßig in mehreren Stufen in der Neigung verstellbar, auf Wunsch ist diese Reihe um 140 Millimeter in der Länge verschiebbar. Dadurch lässt sich der Kofferraum in verschiedenen Schritten um bis zu 190 Liter vergrößern und vielseitig nutzen.

Auf Wunsch (in China serienmäßig) verfügt der EQB über eine dritte Sitzreihe mit zwei zusätzlichen Einzelsitzen. Die Sitze bieten Personen bis zu einer Körpergröße von 1,65 Metern bequem Platz. Zur umfangreichen Sicherheitsausstattung gehören ausziehbare Kopfstützen, Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und -kraftbegrenzern auf allen äußeren Sitzplätzen und ein auch die Passagiere in der dritten Sitzreihe abdeckender seitlicher Windowbag. In den Sitzreihen zwei und drei können insgesamt bis zu vier Kindersitze befestigt werden, dazu noch ein weiterer auf dem Beifahrerplatz. Zur Vergrößerung des Gepäckraums können die Sitze der dritten Reihe bündig im Ladeboden versenkt werden.

Elektro-Ästhetik des Designs mit Ecken und Kanten

Der EQB interpretiert den Progressiven Luxus von Mercedes-EQ auf eine kantige und besonders charakter­starke Weise. Er besitzt den für Mercedes-EQ typischen Black-Panel-Grill mit Zentralstern. Weiteres, prägnantes Designmerkmal der vollelektrischen Fahrzeugwelt von Mercedes-EQ ist das Leuchtenband vorne und hinten. Ein horizontaler Lichtleiter verbindet die beiden Tagfahrleuchten der Voll-LED-Scheinwerfer miteinander und sorgt für eine hohe Wiedererkennbarkeit bei Tag wie Nacht. Das Innere der Scheinwerfer ist hochwertig, detailliert und präzise ausgeführt. Blaue Farbakzente im Scheinwerfer bestärken das Mercedes-EQ typische Erscheinungsbild.

Das funktionsorientierte Greenhouse mit aufrechter Frontscheibe ermöglicht das komfortable Innenraum­angebot. Umlaufende und schützende Claddings gliedern die Gesamtproportion. Die muskulöse und sinnlich modellierte Fahrzeugschulter dominiert die Seitenansicht, was durch den Anstieg der Bordkante nochmals verstärkt wird. Außenbündig positionierte Räder verleihen dem EQB einen kraftvollen Charakter und selbstbewussten Stand auf der Straße. Exklusiv gibt es bis zu 20 Zoll große Leichtmetallräder in Bi- oder Tri-Color-Design mit zum Teil roségoldfarbenen oder blauen Dekorelementen.

Die LED-Heckleuchten gehen nahtlos in das sich verjüngende LED-Leuchtband über. Das untermalt in der Heckansicht die horizontale Breitenwirkung des EQB. Außerdem ist das Kennzeichen in den Stoßfänger ausgelagert, was eine schön modellierte Heckklappe ermöglicht. Die geständerte Dachreling unterstreicht den hohen Nutzwert des neuen EQB.

 

Der EQB interpretiert den Progressiven Luxus von Mercedes-EQ auf eine kantige und besonders charakter¬starke Weise. Er besitzt den für Mercedes-EQ typischen Black-Panel-Grill mit Zentralstern.

 

Der große Körper der Instrumententafel hat im Fahrer- und Beifahrerbereich einen Ausschnitt. Vor dem Fahrer befindet sich ein Widescreen-Cockpit, Bedienung und Darstellung erfolgen über MBUX (Mercedes-Benz User Experience). Den

robusten Charakter des Interieurs unterstreichen Rohrelemente in Aluoptik. Sie sitzen als Griff in den Türen, in der Mittelkonsole und in der Armaturentafel auf der Beifahrerseite.

Hinweise auf den elektrischen Charakter im Interieur des EQB geben abhängig von der Ausstattungslinie ein spektakulär hinterleuchtetes Zierteil und roségoldfarbene Dekorelemente an den Lüftungsdüsen, Sitzen und dem Fahrzeugschlüssel. Die Instrumente mit elektroautospezifischen Anzeigen greifen das Farbkonzept mit roségoldfarbenen und blauen Elementen auf.

Mit einem cw-Wert ab 0,28 erreicht der EQB einen sehr guten Wert. Die Stirnfläche A beträgt 2,53 m2. Zu den wichtigsten aerodynamischen Maßnahmen zählen das im oberen Bereich komplett geschlossene Kühlluftregelsystem, die strömungsgünstige Front- und Heckschürze, ein sehr glatter, nahezu vollständig geschlossener Unterboden, speziell optimierte Aero-Räder und darauf angepasste Radspoiler vorne und hinten.

Effizienter Fahrspaß und Navigation mit Electric Intelligence

Der ECO Assistent bietet eine situationsoptimierte Rekuperation. Er bezieht Navigationsdaten, Verkehrs­zeichen­erkennung und Informationen der Fahrzeugsensoren in seine Effizienzstrategie mit ein. Denn wer voraus­schauend fährt, spart Strom und verlängert die Reichweite.

Zum mühelosen Umgang mit dem EQB im Alltag trägt ebenso die serienmäßige Navigation mit Electric Intelligence bei. Sie kalkuliert den einschließlich möglicherweise nötiger Ladestopps schnellsten Weg ans Ziel. Auf Basis laufender Reichweiten-Simulationen werden dabei nötige Ladestopps ebenso berücksichtigt wie zahlreiche weitere Faktoren, etwa die Topografie und das Wetter. Auch auf Änderungen zum Beispiel der Verkehrssituation und des persönlichen Fahrverhaltens kann das System dynamisch reagieren. Darüber hinaus sorgt die Navigation mit Electric Intelligence dafür, dass vor einem geplanten Ladestopp die Hochvolt-Batterie bei Bedarf auf eine ladeoptimale Temperatur gebracht wird.

Ausgereifte Ladetechnik, großes Netzwerk und grüner Strom

Zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen kann der EQB mit Hilfe des Onboard-Laders komfortabel mit bis zu 11 kW mit Wechselstrom (AC) aufgeladen werden. Die jeweilige Ladezeit für eine Vollladung hängt von der verfügbaren Infrastruktur und der länderspezifischen Fahrzeugausstattung ab. Wesentlich schneller als an einer Haushaltssteckdose erfolgt das Laden an einer Mercedes-Benz Wallbox.

Und noch schneller geht es an Schnellladestationen mit Gleichstrom (DC). Abhängig vom SoC (State of Charge, deutsch: Ladezustand) sowie der Temperatur der Hochvoltbatterie lädt der EQB an einer entsprechenden Säule mit einer maximalen Leistung von bis zu 100 kW. Die Ladezeit beträgt dann etwas mehr als 30 Minuten von 10-80 Prozent SoC. Für das AC- und DC-Laden ist der EQB in Europa und den USA serienmäßig mit einem CCS-Kombistecker (Combined Charging Systems) in der rechten Seitenwand ausgerüstet. In China kommt eine landesspezifische Ladelösung mit Dosen rechts und links in der Seitenwand zum Einsatz, auch die Ladezeiten können gegenüber der europäischen Ausführung variieren.

 

Weiteres, prägnantes Designmerkmal der vollelektrischen Fahrzeugwelt von Mercedes-EQ ist das Leuchtenband vorne und hinten.

 

Über Mercedes me Charge werden EQB Fahrer das derzeit größte Ladenetzwerk weltweit nutzen können: Aktuell verfügt es über 500.000 AC- und DC-Ladepunkte in 31 Ländern. Über Mercedes me Charge bekommen Mercedes-EQ Kunden bequem Zugang zu Ladesäulen verschiedener Anbieter und profitieren von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung.

Mercedes-Benz garantiert mittels hochwertiger Herkunftsnachweise, dass für über Mercedes me Charge geflossene Lademengen Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird. Mit Mercedes me Charge können Kunden europaweit an über 200.000 öffentlichen Ladepunkten laden, Mercedes-Benz sorgt dort für den nachträglichen Ausgleich durch Grünstrom.

Kooperative Unterstützung des Fahrers und hohe Crashsicherheit

Der EQB verfügt über intelligente Fahrassistenzsysteme mit kooperativer Unterstützung des Fahrers. Serien­mäßig an Bord sind der Aktive Spurhalte-Assistent sowie der Aktive Brems-Assistent. Letzterer hat in vielen kritischen Situationen die Fähigkeit, mit einer autonomen Bremsung eine Kollision zu verhindern oder ihre Schwere zu vermindern. Auch auf stehende Fahrzeuge und querende Fußgänger kann das System bei stadttypischen Geschwindigkeiten bremsen. Erweiterte Funktionen des Fahrassistenz-Pakets sind beispielsweise die Abbiegefunktion, die Rettungsgassenfunktion, die Ausstiegswarnfunktion vor herannahenden Radfahrern oder Fahrzeugen sowie die Warnung vor erkannten Personen im Bereich von Zebrastreifen.

Auch bei der Passiven Sicherheit ist der EQB ein echter Mercedes. Aufbauend auf der soliden Rohbaustruktur des GLB wurde die Karosserie des EQB den besonderen Erfordernissen eines Elektroautos angepasst. Die Batterie sitzt in einem Rahmen aus Strangpressprofilen. Dieser übernimmt Strukturaufgaben, die bislang die Querträger im Boden hatten. Im vorderen Bereich der Batterie kann ein sogenanntes Batterieschutzschild den Energiespeicher vor dem Eindringen von Fremdkörpern bewahren.

Selbstverständlich musste der EQB das gewohnt umfangreiche Crashtestprogramm der Marke absolvieren. Darüber hinaus gelten für die Batterie und für alle Bauteile, die Strom führen, strenge Sicherheitsvorgaben.

Der EQB im globalen Produktionsnetzwerk

Die Produktion des EQB wird noch im Jahr 2021 an zwei Standorten des globalen Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars anlaufen: im ungarischen Mercedes-Benz Werk Kecskemét für den Weltmarkt und im deutsch-chinesischen Joint-Venture BBAC in Peking für den lokalen Markt. Die Vorbereitungen in den Werken, darunter Mitarbeiterqualifizierungen und Umbauarbeiten, laufen bereits. Der Kompakt-SUV EQB wird das erste rein elektrisch angetriebene Serienfahrzeug aus Ungarn sein und das Plug-in-Hybrid-Portfolio, bestehend aus CLA und CLA Shooting Brake, ergänzen. Auch die A-Klasse wird künftig in Kecskemét mit Plug-in-Hybridantrieb zusätzlich zum deutschen Mercedes-Benz Werk Rastatt produziert, wo der EQA entsteht.

Das ungarische Mercedes-Benz Werk hat seit dem Produktionsstart im Jahr 2012 seine Bedeutung im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars stetig ausgebaut. Zu den Stärken des Kompaktwagen-Produktionsverbunds zählt neben der digitalen Vernetzung auch insbesondere der direkte Austausch mit dem Lead-Werk für die Kompaktwagen im baden-württembergischen Rastatt.

Die Batteriesysteme für die in Europa produzierten kompakten Mercedes-EQ Modelle liefern die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz sowie die Batteriefabrik im polnischen Jawor. Beide Fabriken wurden von Beginn an CO₂-neutral konzipiert.

 

Text und Bild: Daimler AG

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