Mit der Ladestation im Gepäck – Der Maxda MX-30 e-Skyactiv R-EV

Der neue Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV im Land aus Feuer und Eis:
Auf über 500 aufregenden Kilometern durch die atemberaubende,
oft karge, gelegentlich stürmische und immer außergewöhnliche Landschaft Islands zeigt der MX-30 E mit dem innovativen seriellen Plug-in-Hybridantrieb, wie Mazda das Streben nach Klimaneutralität mit dem markentypischen Fahrvergnügen verbindet.

 

Auf nach Island, um den Maxda MX-30 e-Skyactiv R-EV auf gut 500 Kilometern zu testen. In dem Land aus Feuer, ist es uns eine Freude den Plug-in Hybrid mit Kreiskolbenmotor näher unter die Lupe zu nehmen, und seine Fähigkeiten im Alltag- und auf Langstrecken abzufragen. Neben dem Elektromotor mit 125 kW (170 PS) (25 PS Stärker, als das Aggregat in der reinen E-Version) befindet sich unter der Motorhaube noch ein Wankelmotor mit einem Hubraum von 0,8 Litern und 55 kW (75 PS) zusätzlicher Power. Die Akkukapazität beträgt 18 kWh und ist damit für einen Hybrid sehr komfortabel, wie wir finden. Geladen wird im DC- Gleichstrom mit höchstens 36 Kilowatt und das ermöglicht eine Ladung bis auf 80 Prozent in unter einer halben Stunde. Auch die Tankgröße für den Wankelmotor ist mit 50 Litern eher großzügig. Das interessante bei dieser Antriebsform ist, dass der Verbrennungsmotor nur indirekt dafür zuständig ist, das Fahrzeug voranzubringen. Denn der Wankelmotor ist dazu da, die Batterie für den Antrieb aufzuladen, und so die Reichweite deutlich zu erhöhen. Die rein elektrische Reichweite, ohne Zuarbeit des Wankelmotors, liegt bei 85 Kilometern. Mit dem Kreiskolbenmotor liegt die Reichweite dann laut Mazda bei 680 Kilometern. Den Verbrauch benennt der Autobauer mit 17,55 kW auf 100 Kilometer plus einen Liter Benzin. Im Preis sind sich der Hybrid und der BEV einig. Beide, sind ab 35.990 Euro zu haben.
Der Wankelmotor überrascht
Von der Hauptstadt Reykjavik geht es, zumeist auf asphaltierten Straßen, in Richtung Nord-Westen. Nach gut 170 Kilometern erreichen wir die Gemeinde Stadur. Hier ergreifen wir gleich mal die Chance und Tanken, denn der nächste Streckabschnitt an diesem Tag wird noch einmal etwas länger werden. Ohne helfenden Verbrennermotor würden wir unser Tagesziel nicht erreichen, denn die rein elektrische Reichweite schwankt ja zwischen 85 und 110 (reiner Stadtverkehr) emissionslosen Kilometern und bei der Infrastruktur zum Thema Laden, würde man hier in Island doch sehr schnell an seine Grenzen kommen. Dank des zusätzlichen Wankelmotors ist das aber zum Glück kein Problem.
Ein Vorteil zu einem Hubkolbenmotor ist, dass der Kreiskolbenmotor deutlich ruhiger läuft und somit ideal in Kombination mit einem Plug-in-Hybrid ist. Das äußert sich vor allem, wenn sich der Verbrennungsmotor in einem klassischen Plug-in-Hybrid zuschaltet. Das kann schon mal, das ein oder andere Ruckeln mit sich bringen. Ein Wankelmotor arbeitet zudem in einem recht niedrigen Drehzahlbereich. Clever auch die verschiedenen Fahrmodi: Nutzt man den EV-Modus wird die Batterie fast vollständig geleert und dann wieder durch den Wankelmotor geladen. Wir haben auf unserer Tour den Normal-Modus genutzt. Hier fällt der Batteriestand nicht unter 45 Prozent. Auch zum Beispiel durch Bergabfahren oder Bremsen, wird der Akku durch Rekuperation aufgeladen. Im Charge-Modus kann der Fahrer festlegen, welchen Zielladestand er haben möchte, um zum Beispiel eine längere Strecke im Hybrid-Modus zurückzulegen und noch genug Energie im Akku zu haben, um in der Stadt rein elektrisch unterwegs zu sein. Für uns auf unserer Tour, die perfekte Wahl, um in Islands Hauptstadt Reykjavik möglichst wenig Emissionen zu erzeugen. Denn auch hier kämpfen die Einwohner, zu den gewohnten Zeiten, mit einem dichten Berufsverkehr. Ein Stop and Go ist hier an der Tagesordnung. Gut, dass der Maxda MX-30 e-Skyactiv R-EV schon im Basispaket mit dem Geschwindigkeitsregler mit Stauassistenzfunktion ausgestattet ist. Bremsen und anfahren passieren wie von Zauberhand. Entspannung für den Fahrer, der aber trotzdem immer aufmerksam sein sollte.
Geringe Emmisionen sind gratis
Etwas gewöhnungsbedürftig finden wir, dass sich die hinteren Türen gegenläufig öffnen lassen. Der Anschlag der Fondtüren ist nahe der C-Säule angebracht. Zwar gibt es keine B-Säule, aber ein durchschnittserwachsener Mensch muss schon eine überdurchschnittliche Gelenkigkeit mitbringen, um elegant in den Fond zu klettern. Ist man erstmal drin, sitzt man bequem. Auch kann man vom Fond aus die Vordersitze vor- und zurückschieben. Was aber voraussetzt, dass der Fahrer nicht allzu groß ist, sonst bekommt er nämlich Probleme mit dem Platzangebot. Wir sind nach den gut 500 Kilometern Testfahrt durch die beeindruckende Natur gut wieder in der Hauptstadt angekommen und können sagen, dass wir auf den Vordersitzen entspannt und bequem gesessen haben. Wir sind bereit für den nächsten Roadtrip! Hartmut Adam

Fotos: Mazda Europe

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