Der Tesla Model X – First Class Komfort

Besonders stechen die Falcon Wing Flügeltüren ins Auge. Sie erlauben einen bequemen Zugang zur zweiten und dritten Sitzreihe.
Besonders stechen die Falcon Wing Flügeltüren ins Auge. Sie erlauben einen bequemen Zugang zur zweiten und dritten Sitzreihe.
Der Tesla X ist nicht nur für das autonome Fahren bereit, er steht auch für die automobile Zukunft.

Eigenwerbung ist alles: „Das Model X ist das sichers-te, vielseitigste und schnellste Sport Utility Vehicle (SUV) der Geschichte. Serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüstet bietet es eine Reichweite von bis zu 565 Kilometer und Platz für sieben Erwachsene mit Gepäck. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 3,1 Sekunden zählt das Model X zum echten Supersportler der Szene!“ Wer so über sich selbst spricht, der ist entweder ein Blender – oder er hat es wirklich drauf. In diesem Fall entspricht wohl letzteres der Wahrheit. Die Rede ist vom Tesla X, dem allradgetriebenen Sport Utility Vehicle der Oberklasse mit elektrischem Antrieb, der seit Ende 2015 an die Kunden ausgeliefert wird. Wobei das wirklich Besondere am Model X – neben dem Elektroantrieb – die Fond-Türen sind: Die sogenannten „falcon wings“ öffnen platzsparend nach oben. Zudem öffnet sich die Fahrertür automatisch, sobald man sich dem Auto nähert, und schließt auch wieder automatisch. Wer sich einen Tesla anschafft, der investiert gewissermaßen auch in die automobile Zukunft bzw. kauft sich bereits ein schönes Stück davon ein: Denn die im Werk hergestellten Tesla-Modelle, einschließlich des Models 3, sind bereits mit der notwendigen Hardware für autonomes Fahren ausgerüstet.

Besonders stechen die Falcon Wing Flügeltüren ins Auge. Sie erlauben einen bequemen Zugang zur zweiten und dritten Sitzreihe.

 

Tesla-Chef Elon Musk hat für Elektroautos mit der zweiten Generation der Autopilot-Hardware für Juni 2017 ein Software-Update angekündigt. Dieses soll weniger ruckelnde Manöver bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Die neue Autopilot-Generation soll per Online-Update bei allen Tesla Model S und Model X eingespielt werden, die seit Oktober 2016 gebaut wurden. Diese verfügen über die zweite Generation der Autopilot-Hardware, die zur Orientierung im Verkehr mehr Kameras und weitere Sensoren nutzt. Bei der zweiten Generation setzt das US-Unternehmen auf Bilderkennung und baut acht Kameras ein, die einen 360-Grad-Rundumblick mit bis zu 250 Metern Reichweite garantieren sollen. Die Reichweite der zwölf Ultraschallsensoren werde verdoppelt, hieß es. Ein Front-radar soll zudem sicherstellen, dass die Erkennung von Objekten auch bei schlechten Wetterverhältnissen wie Nebel oder starkem Regen möglich ist.

Überschlagen fast nicht möglich

Jedes Bauteil des Model X, so betont der Hersteller, sei dabei „im Zeichen der Sicherheit“ entworfen worden – „ohne Kompromisse“. Die in den Fahrzeugboden integrierte Batterie senke den Schwerpunkt, wodurch das Risiko von Kippen oder Überschlagen praktisch vernachlässigbar werde, wirbt Tesla. Gleichzeitig stärke die Batteriestruktur das Model X gegen Aufprall von der Seite. Da kein Verbrennungsmotor unter der Haube sitze, wirke die gesamte Fahrzeugfront als gigantische Knautschzone. Zwar hat die Euro NCAP noch keine Crashtests mit dem Tesla Model X durchgeführt, doch zeigten die von Tesla selbst ausgeführten Aufpralltests, dass das Model X das erste SUV sein dürfte, „das die höchste Sicherheitsbewertung in allen Kategorien bekommt“, ist das Unternehmen überzeugt.

Besonders windschüpfig

Ein wichtiger Schlüssel für die 565 Kilometer Reichweite ist seine hervorragende Aerodynamik, die alle aktuellen SUVs in den Schatten stellt. Mit einem cw-Wert von 0,24 ist das Model X um ganze 20 Prozent windschlüpfriger als das nächstbeste SUV.

Tesla fahren heißt sich wohlfühlen. Mit der größten auf dem Markt erhältlichen Windschutzscheibe eröffnet das Model X im wahrsten Sinne des Wortes neue Perspektiven für Fahrer und Beifahrer. Zusammen mit den Dachfenstern der Falcon Wing Flügeltüren, der großen Heckscheibe und den großzügigen Türfenstern sorgt diese mit Solartönung und UV-Schutz versehene Scheibe für uneingeschränkte Rundumsicht.

Die Falcon Wing Flügeltüren gewähren auch auf engen Parkplätzen bequemen Zugang zur zweiten und dritten Sitzreihe. Zum Vergleich: Die Schiebetüren von Mini-Vans öffnen sich zumeist nur bis zur Hälfte, bei traditionellen Türen in engen Parklücken ist das Einsteigen wegen des benachbarten Fahrzeuges oft gar nicht möglich. Den Falcon Wing Flügeltüren genügt bereits ein Spalt von etwa 30 Zentimeter, um nach oben aus dem Weg zu schwenken, damit man von vorne oder hinten ungehindert zusteigen kann. Gleichzeitig ist die Öffnung so großzügig be-messen, dass Eltern ihre Kinder ohne Verrenkungen in die Sitze setzen und anschnallen können.

Im Zeichen der SICHERheit: Da unter der Haube kein Verbrennungsmotor sitzt, ist die komplette Fahrzeugfront eine große Knautschzone.
Im Zeichen der SICHERheit: Da unter der Haube kein Verbrennungsmotor sitzt, ist die komplette Fahrzeugfront eine große Knautschzone.

Mit seinen drei Sitzreihen gewährt das Tesla Model X komfortablen Platz für sieben Passagiere. Insbesondere die zweite Sitzreihe, so Tesla in seiner Beschreibung, habe es in sich: Individuell verstellbare Rückenlehnen, große Beinfreiheit und Staufächer unter den Sitzen sorgen für First-Class-Komfort.

Platz für sieben Passagiere

Gleichzeitig gewährten diese Sitze bequemen Zugang zur dritten Sitzreihe. Dank Montage auf einem stoßabsorbierenden Querträger sind diese Sitze bestens geschützt. Für große Transportaufgaben lässt sich die dritte Sitzreihe zusammen- und die zweite Reihe nach vorne klappen, wodurch ein riesiger Stauraum verfügbar werde. Im Innenraum finden alle Mitfahrer, Gepäck, Fahrräder, Kinderwagen und Einkäufe mehr als genug Platz. Und sollte der trotzdem einmal nicht ausreichen, steht zusätzlich ein Kofferraum unter der Fronthaube zur Verfügung.

Apropos Innenraum und Raumklima: Der auf medizinische Anwendungen ausgelegte HEPA-Filter des Tesla X entfernt, so die Aussage des Automobilherstellers, „zuverlässig Pollen, Keime, Viren und Schadstoffe aus der Außenluft, um den Innenraum effektiv zu schützen“. Drei Betriebsarten stehen zur Wahl: Außenluftzufuhr, Umwälzluftmodus und der „bioweapon defense mode“, eine Art Vollschutzmodus. Dieser erzeuge im Innenraum einen leichten Überdruck, um das Eindringen von gefährlichen Gasen oder Keimen aktiv zu verhindern.

Tesla Model X
  • Allradgetriebenes SUV mit elektrischem Antrieb
  • Model X 75D/X 100D/X P100D
  • 244 bis 539 kW
  • 417 bis 565 km elektrisch
  • 0-100 km/h in 3,1 bis 6,2 sec
  • 2.351 bis 2.439 kg
  • 96.750/115.000/166.150 Euro
  • www.tesla.com

Text: Rudi Kanamüller

Fotos: Tesla

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