Ein Traum wird wahr …

Die Malediven sind eine Kette von 19 Inselgruppen im Indischen Ozean, südwestlich von Indien und Sri Lanka. Sie erstrecken sich über 871 Kilometer in Nord-Süd-Richtung bis kurz südlich des Äquators. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen. Sie liegen, wie die Lakkadiven, auf dem maledivischen Rücken. Fast jeder hat schon einmal davon geträumt, dorthin zu reisen.

Diesmal geht es um einen besonderen Test. Wir werden einen Trip auf die Malediven machen. Ganz genau werden wir drei Resorts: Kuramathi, Velassaru und Dhigali, für jeweils drei Nächte testen. So viel vorweg: Jede Insel hatte ihren eignen Charme und alle drei zusammen schufen ein unvergessenes Erlebnis. Nicht umsonst sind die Malediven ein sehr beliebtes Reiseziel und wer träumt nicht einmal davon, hier Urlaub zu machen. Die Malediven sind ein Inselstaat im indischen Ozean südwestlich von Sri Lanka. Die Inselgruppe besteht aus mehreren Atollen und 1.196 Inseln, von denen 220 von Einheimischen und 144 für touristische Zwecke genutzt werden. Der Flughafen liegt auf der Hauptinsel und Bevölkerungsreichsten Insel Malé. Von hier aus geht es dann entweder per Boot oder Wasserflugzeug weiter auf die jeweiligen Inseln.
Überfahrt nach Kuramathi
Unser erstes Resort Kuramathi, sollten wir per Boot erreichen (per Wasserflugzeug aber auch möglich). Vor uns lag eine gute Stunde Fahrt auf dem Wasser. Da es an dem Tag etwas windig war, ist eine gewisse Seefestigkeit von Vorteil. Wir hatten zum Glück keine Probleme mit dem Seegang und kamen gespannt auf Kuramathi an. Die 1,8 Kilometer lange und 500 Meter breite Insel ist ein wahres Paradies der Vielfalt, liegt im Rasdhoo Atoll und gehört zu den größten erschlossenen Touristeninseln (260 Suiten, Villen und Bungalows). Wie stellt man sich die Malediven vor? Türkisfarbenes Wasser, kilometerlange weiße Sandstrände, Palmen, Meeresrauschen, tropische Temperaturen und und und. Genau das haben wir hier bekommen. Schon bei der Ankunft stand uns die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Nach einem herzlichen Check-in ging es in unsere Wasservilla. Eine großzügige Unterkunft mit allem, was das Herz begehrt. Und das Beste: Gleich von der Terrasse aus, ging es über eine Leiter ins Meer. Keinesfalls müde von der langen Anreise: Flugzeit gut 10 Stunden von Frankfurt, sind wir schnell in unsere Badekleidung geschlüpft und haben die Insel erkundet. Ganz am Ende befindet sich eine weitläufige und atemberaubende Sandbank. Wir haben Glück mit dem Wetter. Die letzten Tage und Wochen hat es viel geregnet. An unserem ersten Tag ist es zwar noch etwas bewölkt und wird auf am Abend noch etwas regnen, aber ab dem nächsten Tag haben wir das beste Wetter. Auf Kuramathi steht das Erleben im Vordergrund. Aktive Gäste und Familien kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt zahlreiche Sport- und Ausflugsangebote zu Wasser und an Land, einen großen Kidsclub, zwölf Restaurants und sieben Bars. Ein weiteres Highlight ist das hauseigene Riff. Hier habe ich meine ersten Schnorchelerfahrungen gesammelt. Sehr beeindruckend! Wer zwischendurch etwas Ruhe sucht, erkundet die charmant angelegten Naturtrailpfade in der Inselmitte oder besucht im Eco Center Vorträge über die Unterwasserwelt und Umweltprojekte. Umweltschutz ist ein großes Thema auf Kuramathi: Gleich mehrfach wurde Kuramathi Maldives mit Nachhaltigkeitszertifizierungen wie den „TUI Umwelt Champions“ ausgezeichnet. Kulinarisch, hat die Insel auch einiges zu bieten. In den drei Buffet-Restaurants erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches und sehr umfangreiches Angebot an Speisen. Wer es Lust auf eine Mahlzeit in einem der neun Á-la-carte Restaurants hat, reserviert sich dort einen Tisch. Wir haben hier das Reef, ein Fischrestaurant mit einer Auswahl an frischen regionalen Fisch, und das Island Barbeque, hier wurde uns das Essen direkt am Tisch zubereitet, ausprobiert. Beide Restaurants sind sehr zu empfehlen. Eigentlich ein Muss, wenn man auf Kuramathi ist. Im Zentrum der Insel, im „Hydroponic Garden“ werden übrigens frische Kräuter und Salate angebaut. Hiermit werden bis zu 70 Prozent des Bedarfs für die gesamten Restaurants abgedeckt. Wer sich die Flut an Informationen nicht merken kann, der lädt sich am besten gleich am Urlaubsanfang die Kuramathi App auf sein Smartphone. Damit kann man auch die Elektro-Carts verfolgen, die einen von A nach B bringen, wenn man keine Lust hat zu Fuß zu gehen. Vielleicht auch nach dem einen oder anderen Cocktail mit Blick auf den Ozean, da kann der Weg schon mal lang werden. Unser Zwischenfazit: Wer neben Ruhe auch ein bisschen was erleben möchte und aktiv ist, der ist hier genau richtig. Je nach Vorliebe, lassen sich hier die Tage interessant gestalten.


Tschüß Kuramathi und hallo Velassaru
Wieder per Boot ging es zurück nach Malé. Hier war aber noch nicht die Zeit gekommen für den Rückflug nach Deutschland, sondern es ging zum nächsten Resort. Velassaru liegt nur circa 20 Minuten mit dem Boot vom Flughafen in Malé entfernt am Süd Malé Atoll und ist von der Größe her deutlich kleiner (129 Suiten, Villen und Bungalows). Auf Velassaru steht die Entspannung im Vordergrund. Ein Highlight ist das morgendliche Yoga zum Sonnenaufgang auf der Plattform direkt über der Lagune. Schon bei der Ankunft bemerkt man, dass eine ruhigere Atmosphäre herrscht. Geradezu ideal für Paare oder auch Hochzeitsreisende, die neben der Zweisamkeit aber auch Abwechslung und Unterhaltung möchten. Ich weiß nicht, ob es an der Sonne liegt, aber irgendwie sieht hier das Wasser noch türkiser und der Sand am Strand noch weißer aus. Auch hier steht uns für die nächsten Tage eine Wasservilla zur Verfügung. Und ebenfalls geht es hier als erstes ins Meer. Wieder haben wir praktisch den Privatpool vor der Tür und gehen direkt von unserer Terrasse über eine Leiter ins Meer. Möchte man die Daheimgebliebenen mit einem paradiesischen Selfie beeindrucken, nimmt es im großen Infinity-Pool auf, der wie es scheint, nahtlos ins Meer überzugeht. Natürlich gibt es auch hier ein Spa mit einer Vielzahl an Anwendungen, die keine Wünsche offenlassen. Wenn das Rumliegen ein bisschen zu langweilig ist, nutzt den Fitnessraum, Tennisplatz oder die verschiedenen Wasseraktivitäten. Bei Wind- und Kitesurfen, SUP, Wasserski und Katamaran-Segeln oder Tauch- und Schnorchel-Gängen lernt man die farbenprächtige Unterwasserwelt kennen. Höhepunkt unseres Aufenthaltes war ein Schnorchel Ausflug zu den Haien. Beeindruckende Tiere die aber auch ein wenig für Unbehagen sorgen können, so bin ich doch lieber auf dem Boot geblieben und habe mir die imposanten Tiere von hier aus angeschaut. Schon das war ein unvergessliches Erlebnis. Wer viel erlebt, muss sich auch gut stärken. Velassaru verfügt über fünf Restaurants und zwei Bars. Egal ob Buffet Restaurant oder das Strandrestaurant mit dem Namen „Sand“, wo die köstlichen Grill- und Fischgerichte in einer sehr romantischen Atmosphäre in kleinen Pavillons direkt am Stand serviert werden: Eine Steigerung gibt es nicht! Damit aber auch niemanden langweilig wird, gibt es hier immer wieder Angebote zur Unterhaltung wie zum Beispiel ein Open Air Kinoabend auf einer großen Leinwand am Strand. Täglich umrundet ein Eiswagen-Fahrrad die Insel und verwöhnt die Gäste mit kostenlosem selbstgemachtem Eis. Unser Zwischenfazit für Velassaru: Eine luxoriöse und schnell erreichbare Insel, die zum Entspannen und Erholen einlädt, gleichzeitig aber auch einiges an Unterhaltung zu bieten hat. Unser Lieblingsplatz: Chillen unter den Palmen nahe dem Infinity Pool auf gemütlichen Sitzsäcken.


Alle guten Dinge sind drei
Und nochmal geht es zurück nach Malé, aber immer noch nicht zurück nach Deutschland, sondern nach Dhigali. Mit dem Wasserflugzeug flogen wir circa 40 Minuten in die im südlichen Raa Atoll gelegene Insel. Schon der Flug war eine Attraktion. Wir flogen über unzählige Inseln, die mit ihrer Schönheit locker als Postkartenmotiv herhalten könnten. Von der Größe her liegt Dhigali genau zwischen unserer ersten und zweiten Station. 180 Suiten, Villen und Bungalows stehen den Gästen zur Verfügung. Diesmal bekommen wir eine Strandvilla für die nächsten und letzten drei Nächte. Ähnlich ausgestattet wie die Wasservilla, nur mit dem Meer direkt vor der Tür und nicht unter uns. Dhigali ist ein All-Inclusive Resort und bietet somit nicht nur kulinarisch ein Rundum-Paket, sondern auch zahlreiche Services und Aktivitäten. Vom Morning-Yoga am Oststrand, Fitness- und Aerobic-Kursen über ein Taucherlebnis im Raa Atoll oder einem Sunset Cocktail in der Haali Bar im Westen der Insel, die mit ihrer vorgelagerten Sandbank einen paradiesischen Ort bietet. Livemusik oder DJ-Klänge und unbeschreiblich schöne Sonnenuntergänge unterstreichen abends die besondere Stimmung. Was natürlich auch nicht fehlt, ist ein Spa. Wer möchte kann seine Anwendung im Bungalow auf dem Wasser buchen und das Rauschen der Wellen als Zugabe genießen. Auch hier bietet die Insel eine grüne Oase. Ähnlich wie auf Kuramathi gibt es hier einen Jungle Walk. Dabei führt ein schmaler Pfad durch das üppige Dickicht aus einheimischen Bäumen, Sträuchern und Palmen. Das All-Inclusive Paket macht es den Gästen einfach, einen Überblick über das Budget zu behalten. Im Aufenthalt selbst sind Schnorchel-Equipment, eine Fahrt mit dem Glasboden-Boot, ein romantischer Delfin-Cruise und diverse Wassersportarten inkludiert. Eltern, die im Urlaub mal ein paar Stunden ohne die Kleinen entspannen möchten, nutzen das Angebot des Kids-Club für Vier- bis Zwölfjährige Gäste. Kulinarisch werden die Gäste mit Gerichten aus der ganzen Welt verwöhnt. Es gibt fünf Restaurants und zwei Bars. Hervorzuheben ist hier klar das „Battuta“, das mit einer Mischung aus arabischer, indischer und maledivischer Esskultur überzeugt. Aber auch in den anderen Restaurants wird bei der Auswahl jeder fündig. Gleich vor unserer Haustür befand sich das Inselriff, wo sich vom Stachelrochen bis zum Riffhai eine Vielzahl an Fischen tummelte. Ich persönlich bevorzuge als Schnorchelanfänger die kleineren Varianten der Meeresbewohner und schaue mir die größeren Exemplare aus sicherer Entfernung bei einer Glasboden-Bootsfahrt an. Wer einmal die Gelegenheit hat, so eine Tour mitzumachen, soll diese Chance unbedingt nutzen. Traumhaft, was die Unterwasserwelt zu bieten hat. Wir hatten besonders viel Glück an dem Tag und sind auch Delphine getroffen, die uns eine gewisse Zeit verfolgt haben. Taucher bietet das Raa Atoll paradiesische Bedingungen. Innerhalb von 30 Minuten, sind gut 20 erstklassige Tauchspots zu erreichen. Regnet es, finden sich in dem täglichen Programm auch interessante Aktivitäten im Indoorbereich wie zum Beispiel Billard. Kulturelle Abwechslung bieten Expeditionen mit dem Schnellboot zu den Nachbarinseln: Eine Tour nach Maduvvari etwa zeigt ein authentisches Bild vom Leben einheimischer Fischer. Dhigali bietet ebenfalls eine eigene App an. Diese sollte man sich auf jeden Fall runterladen und nutzen. Das erleichtert den Überblick ungemein.
Auch auf Dhigali wird auf Nachhaltigkeit und Naturschutz sehr viel Wert gelegt, um dieses Paradies so zu erhalten wie es ist. Unser Fazit: Für uns war Dhigali unsere Lieblingsinsel. Die Größe, gelegen zwischen Kuramathi und Velassaru, bietet genug Aktivitäten aber gleichzeitig auch genau Möglichkeiten der Ruhe. Das sind aber unsere Eindrücke auf uns zugeschnitten. Wir sind in allen drei Resorts hervorragend versorgt und betreut worden und haben unseren Trip mehr als genossen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich einen Urlaub auf den Malediven gönnen. Es ist etwas ganz Besonderes, an das man sich sein Leben lang erinnern wird. Pauline Pauillac

www.kuramathi.com
www.velassaru.com
www.dhigali.com

No Comments Yet

Comments are closed